LOTHAR BERGMANN

Eine künstlerische Intention im Sinne von Vorhaben oder Absicht gibt es nicht. In erster Linie malt Bergmann für sich, aus Spaß und zum Zeitvertreib und weil er es halbwegs kann. Weltverbesserungsabsichten stecken nicht dahinter und auch keine monetären Gründe.

Sein Stil ist gegenständlich und realistisch bis fotorealistisch und erinnert bisweilen an die Malerei eines Mel Ramos (so sagt man) oder der Pin-up-Malgrößen wie Alberto Vargas und Gil Elvgren, ohne jedoch deren Können und Genialität auch nur ansatzweise zu erreichen. Gemalt wird in Acryl; seiner Meinung nach ein etwas störrisches Medium. Eine schnelle, lockere Malweise, z.B. mit Aquarellfarben, liegt ihm nicht.

Seine bevorzugten Motive sind Frauen, die er, wie es seine großen Vorbilder auch machten, schon mal im biblischen oder griechisch-mythologischen Kontext ansiedelt. Modelle stehen ihm nicht zur Verfügung, die dargestellten Frauen entspringen allein seinen Vorstellungen und seiner Fantasie. Lediglich bei der göttlichen Marilyn wird auf vorhandenes Bildmaterial zurückgegriffen. Bei seinen Frauenfantasien wird auf eine historisch korrekte Darstellung bewusst verzichtet. Manchmal blitzt auch eine Prise Humor in den Bildern auf. Ansonsten sind seine Frauendarstellungen idealisiert und sehr von einer „männlichen“ Sichtweise geprägt.

Bergmann meint, ein „Kunstwerk“ sollte keine Erklärung erfordern. Es sollte von sich heraus wirken und beim Betrachter etwas auslösen, mit ihm etwas machen. Das kann von Betrachter zu Betrachter unterschiedlich sein, sogar polarisieren, was sich in Kommentaren zu seinen Bildern bei Ausstellungen widerspiegelt (von „sexistisch“ bis „das absolute Highlight dieser Ausstellung“).

Mit seinen Bildern versucht Bergmann, den Betrachter zu erheitern und zu verblüffen, manchmal auch zu schockieren und das alles nicht so bierernst rüberkommen zu lassen.

BiogrAfie

Anfang der 1980er Jahre für ca. ein Jahr Besuch der Freien Kunstschule Darmstadt , hauptsächlich zum Porträt- und Aktzeichnen.

Künstlerischer Werdegang:

1982 bis 2014 mangels Muße keine nennenswerte malerische Tätigkeit. Nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben 2014 hatte er wieder Lust auf Malen und Zeichnen. Seitdem Teilnahme an div. regionalen Ausstellungen.

Mitgliedschaften:

Kulturkreis Reinheim e.V,

Künstlerverein Bürstadt e.V.,

Kunstverein KUN:ST Stuttgart International e.V. und

VG Bild-Kunst