


In der Malerei von Christel Fahrig-Holm steht der Raum im Zentrum der Darstellung. Die Künstlerin will diesen als „THIRD PLACE“ im Sinne des amerikanischen Soziologen Ray Oldenburg verstanden wissen. Gemeint sind damit Räume, die in der Wichtigkeit unseres Alltags nach dem Zuhause und dem Arbeitsplatz angesiedelt sind. Charakteristisch für solche Orte ist ihre öffentliche Zugänglichkeit und ihre funktionale, gleichzeitig aber auch ästhetisch einladende Einrichtung: Verweilräume wie Restaurants, Bars, Cafés oder Museen – Räume, die wir nur im Unterwegssein betreten und in denen wir doch versuchen, uns für kurze Dauer „einzurichten“.
Ihre Ölbilder verweisen auf besondere, real existierende Orte, die mit Kunst in Beziehung stehen, auf Museen, Museumscafés oder auf Räume, in denen Kunst-Objekte einen unverwechselbaren und wiedererkennbaren Akzent setzen. Die malerische Umsetzung bemüht sich nicht um fotografischen Realismus, sondern um das Atmosphärische, Geheimnisvolle eines Raums. Dabei kommt neben der Tiefen-Perspektive auch der Lichtregie eine besondere Bedeutung zu.
Menschliche Figuren sucht man in den Bildern vergeblich. Stattdessen scheinen die dargestellten Objekte oder Skulpturen selbst ein Eigenleben zu entwickeln, den Raum in eine Bühne für ihr merkwürdiges stummes Spiel zu verwandeln.
Ausstellungen:
- Werner Brand Kunststiftung, Hochstadt / Pfalz, „Kunstpreisausstellung“ – Ölmalerei /G
- Orangerie Schloss Schwetzingen, „Ein Sommernachtstraum“- Ölmalerei /G
- GEDOK-Galerie Heidelberg, „PRINT“ – Druckgrafik /GGalerie C7, Mannheim „DER DRITTE ORT“ – Ölmalerei / G
- GEDOK-Galerie Heidelberg „TREFFPUNKT KUNST“ – Ölmalerei / D Galerie Metall und Form Heidelberg, „THIRD PLACE“ – Ölmalerei / E
- IDS – Leibnitz-Institut für deutsche Sprache Mannheim „550 Jahre nach Gutenberg“, Radierungen / G
- GEDOK-Galerie Heidelberg: „SchriftBilder“, Ölmalerei /EWillibald-Kramm-Preis Stiftung Heidelberg: „RÄUME – ORTE“, Ölmalerei /E
- Galerie ARTgerecht Eberbach: „Spiegelwelten“, Ölmalerei /E